Ressourcensparende Energieeinhausung von Verkehrswegen - Brief an Ministerpräsident Platzeck und drei Ministerien
Lärmschutz und Infrastruktur
Die Bürgerinitiative BI A10 Nord hat das Ministeriums für Infrastruktur und Landwirtschaft (MIL), das Ministerium für Wirtschaft und Europaangelegenheiten (MWE) sowie das Ministerium für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz (MUGV) über das Konzept "Energieeinhausung" informiert und Ministerpräsident Platzeck um Unterstützung gebeten.
Brief an Ministerien
Sehr geehrte Frau Ministerin, sehr geehrter Herr Minister,
am 7. März 2012 fand unter der Leitung der Gemeinsamen Landesplanung Berlin-Brandenburg eine Abstimmungsrunde zwischen den Vorhabenträgern der in unserer Region geplanten Großprojekte, den Vertretern der beiden Kommunen Birkenwerder und Hohen Neuendorf sowie der Bürgerinitiative A10-Nord statt. Ziel der Veranstaltung aus Sicht der Bürgerinitiative war es, eine Basis für weitere Gespräche zu schaffen, um für alle Beteiligten erträgliche Lösungen zu finden. Leider ist es bis heute im Wesentlichen bei dieser einen Runde geblieben und konkrete Lösungen scheinen bisher nicht erreichbar.
Da die Planungen der Projekte ungeachtet des weiter bestehenden Gesprächsbedarfs voranschreiten, waren wir zusätzlich zu unseren Bemühungen um Klärung der Konfliktpunkte weiter tätig. Wir haben inzwischen unseren Vorschlag der bereits 2010 im Ausschuss für Infrastruktur und Landwirtschaft vorgestellten „Solareinhausung“ weiterentwickelt.
Nach ausführlichen Gesprächen mit Mitarbeitern der 50Hertz Transmission GmbH kamen wir zu dem Ergebnis, daß eine Einhausung gegenüber konventionellem Lärmschutz nicht nur mittelfristig kostengünstiger ist, einen maximalen Lärmschutz und Möglichkeiten zur Aufnahme von erneuerbaren Energien ermöglicht, sondern auch ressourcensparende Optionen zur Integration von Hoch- und Höchstspannungsleitungen bietet. Um diese sich ergebenden Vorteile auch praktisch nutzen zu können, sind u. E. vorab entsprechende Studien notwendig, um die Planungsansätze zu überprüfen und in die Praxis zu überführen.
Eine sechsstreifige Autobahn mit maximalem Lärmschutz, integriertem PV-Kraftwerk und zwei Hoch- bzw. Höchstspannungsleitungen auf engem Raum zu kombinieren ist keine leichte Aufgabe. Der Nutzen eines solchen Konzeptes kann jedoch enorm sein, da sich diese Kombination auch auf andere Standorte sinnvoll übertragen ließe. Die Resonanz bei den bisher von uns geführten Gesprächen war äußerst positiv. Mit dem in der Anlage beigefügten Material wollen wir Ihnen unser Anliegen kurz näher vorstellen. In einem Gespräch mit Ihnen würden wir das Vorhaben gerne persönlich erläutern und gemeinsam mit Ihnen nach Wegen suchen, wie uns die Landespolitik bei einer Machbarkeitsstudie unterstützen kann.
Bitte unterstützen Sie uns in unserem Anliegen, aus einer Konfliktlösung vor Ort ein auch für das Land Brandenburg beispielhaftes und nachhaltiges Projekt zu entwickeln.
Wir haben uns erlaubt, dieses Schreiben auch dem Ministerpräsidenten zur Kenntnis zu übersenden.
Brief an Ministerpräsident Platzeck
Sehr geehrter Herr Ministerpräsident Platzeck,
bereits im August 2009, anläßlich Ihres Besuchs zur Inbetriebnahme einer Solaranlage am Boddensee in Birkenwerder, hatte die Bürgerinitiative A10-Nord Ihnen den ersten Entwurf einer Solareinhausung vorgestellt. Zum damaligen Zeitpunkt war von einer Energiewende noch keine Rede, auch wenn die Nutzung der erneuerbaren Energien lange schon Stand der Technik sind.
Inzwischen haben wir das Konzept zur Einhausung entsprechend den veränderten Bedingungen weiterentwickelt.
Parallel zu diesem Schreiben geht den Ministerien MIL, MWE und MUGV das Konzept für eine ressoucensparende Energieeinhausung über die Autobahn A10 in den beiden Orten Birkenwerder und Hohen Neuendorf zu.
Die Vorteile dieses Projektes können Sie anhand der beigefügten Unterlagen schnell erkennen. Es wäre schön, wenn auch Sie uns bei unserem Vorhaben für eine Machbarkeitsstudie unterstützen würden.
Kommentare
Datenschutzhinweise: Die E-Mailadresse wird an den Dienst Gravatar (von Auttomatic) gesendet, um zu prüfen, ob die Kommentatoren dort ein Profilbild hinterlegt haben. Zu Details hierzu sowie generell zur Verarbeitung Ihrer Daten und Widerrufsmöglichkeiten, verweisen wir Sie auf unsere Datenschutzerklärung. Sie können gerne Pseudonyme und anonyme Angaben hinterlassen. Die E-Mail-Adresse wird niemals veröffentlicht.
Kommentar schreiben